Die Dillinger Altstadt wirkt noch verschlafen, als wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Günzburg machen.
Unter den wachsamen Blicken einer schwarzen Katze kehren wir erst einmal zurück ans Donauufer.
An der Dillinger Staustufe kommen wir an einem Denkmal für Sebastian Kneipp, den Entwickler der Wasserkur, vorbei.
Nach eineinhalb Stunden erreichen wir Lauingen, eine schöne Kleinstadt mit bewegter Geschichte.
Hinter dem Gißübelturm baut sich das massive Schloss von Lauingen auf, das zur Zeit der »reichen Herzöge« der Wittelsbacher entstand.
Die massive Stadtmauer entlang des Oberen Brunnentals geht hingegen auf die Staufer zurück.
Das Wahrzeichen der Stadt ist allerdings der Schimmelturm am Rathausplatz.
Schöner Fresken, die Bezug auf die Stadtgeschichte nehmen, zieren den mitteralterlichen Koloss.
Eine Bronzestatue erinnert vor dem palazzo-artigen Rathaus an den größten Sohn der Stadt: den Universalgelehrten Albertus Magnus.
Nachdem wir uns im Bürgerbüro den Schlüssel zum Schimmelturm besorgt haben, steigen wir über eine schmale Spindeltreppe die ersten Meter hinauf.
Anschließend geht es über hölzerne Treppen hinauf bis zur Türmerstube, von der wir einen grandiosen Ausblick über die Stadt bekommen.
Nachdem wir den Schlüssel zurückgebracht haben, besuchen wir noch die Kirche St. Martin, die vor allem mit ihren schönen Glasmalereien über dem Hochaltar beeindruckt.
Vorbei an einem bunten Blumenmeer kehren wir anschließend zurück an die Donau.
Auf dem Luitpoldshain, direkt hinter dem Ufer, blühen bereits die ersten Krokusse.
Ein Schotterweg zwischen der Brenz und dem levada-artigen Bächle führt uns als nächstes nach Faimingen.
Hier befand sich einst eine römische Kastellsiedlung namens Phoebiana. Heute erinnern noch die Überreste des Apollo-Grannus-Tempel an den römischen Ursprung der Ortschaft.
Im Anschluss geht es lange an der einsamen Donau entlang. Einzig die Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grundremmingen dienen uns als Orientierungshilfe.
Bei Reisensburg schmiegt sich die vielbefahrene Bahntrasse zwischen Günzburg und Offingen direkt an die Donau.
Kurz vor Günzburg verlassen wir für einen Moment das Donauufer, um die schöne Auwaldgrotte zu besichtigen.
Ein paar Meter weiter verleibt sich die Donau mit der Nau und der Günz gleich zwei Nebenflüsse ein.
Mit letzter Kraft steigen wir dann den Günzburger Stadtberg hinauf zum Schloss.
Nach einem Besuch des Marktplatzes bahnen wir uns über ein pittoreskes Gässchen den Weg zur Frauenkirche.
Eine schöne Ahornblättrige Platane streckt vor der Kirche ihre Zweige in den Günzburger Abendhimmel.
Ein farbenfrohes Deckenfresko, das die Krönung Marias zeigt, schmückt das Gewölbe der Rokoko-Kirche.
Beim Brauereigasthof zur Münz kehren wir im Anschluss noch auf ein deftiges Abendessen ein, ehe es Zeit für die Heimreise wird.