Bildergalerie: Ägypten 13. Januar 2020
Durch die Heckscheibe eines Jeeps werfe ich einen letzten Blick zurück auf die Ausläufer von Hurghada.
Gemeinsam mit zwei Beduinen, Sharief und Waleed, bin ich heute unterwegs, um das Hinterland der ägyptischen Touristenhochburg zu erkunden.
Nachdem wir die Teerstraße hinter uns gelassen haben, führt uns eine staubige Piste zunächst hinein in die Arabische Wüste. Außer ein paar vereinzelten Akazien wächst hier draußen nicht viel.
Nach einer langen Fahrt legen wir bei einer kleinen, mit Palmen gesäumten Oase eine Pause ein.
Ein Dromedar zeigt uns zunächst nur die kalte Schulter. Doch Sharief weiß, wie man sich mit den Wüstentieren anfreunden kann.
Während wir uns dem Gebirge weiter nähern, stoßen wir auf die ersten Beduinenzelte am Wegesrand.
Über 1000 Beduinen sollen Waleeds Angaben nach hier draußen in den Rote-Meer-Bergen leben.
Nachdem wir unseren Wagen wieder abgestellt haben, führt mich Waleed zu einer gut versteckten Wasserstelle in den Bergen.
In der monotonen Wüstenlandschaft ist das smaragdgrüne Wasser ein willkommener Anblick.
Nachdem wir das Wasserloch ausgiebig inspiziert haben, machen wir uns auf den Weg zurück zu Sharief, der unten auf uns wartet.
Nach dem Mittagessen im nächsten Wadi machen Waleed und ich uns schließlich auf den Weg zum Höhepunkt unseres Ausflugs: Gemeinsam wollen wir einen Gipfel besteigen. Dabei staune ich nicht schlecht über das Schuhwerk meines Weggefährten.
Ein kräftezehrender Aufstieg bringt uns schließlich hinauf zum Vorgipfel des Jebel Abu Abid.
Von dort genießen wir den Ausblick über die umliegenden Berge und Täler.
Dann wird es langsam Zeit für uns, wieder zum Jeep zurückzukehren.
Dort wartet Sharief bereits mit der nächsten Brotzeit auf uns. Bei einer Tasse Kaffee sitzen wir noch eine Weile zusammen und reden über Gott und die Welt, ehe wir uns auf den Rückweg machen.
Mit unvergesslichen Eindrücken, sowohl von der Landschaft als auch vom Leben der Beduinen, kehre ich im letzten Licht des Tages zurück nach Hurghada und weiß bereits jetzt, dass ich irgendwann wiederkommen werde.