Übersicht
Dieser Bericht beschreibt die Besteigung des Diamond Hill im Connemara Nationalpark. Unsere Wanderung auf den beliebten Aussichtspunkt im Westen Irlands beginnt im beschaulichen Letterfrack und führt uns von dort schnell hinauf zum menschenleeren Gipfel, wo wir mit einem herrlichen Küstenpanorama belohnt werden. Im Anschluss geht es über den moorigen Südhang wieder zurück nach Letterfrack.
Während meines kurzen und entspannten Ausflugs nach Irland muss zumindest der Anschein gewahrt werden, im Bergsportmilieu unterwegs zu sein. Und so habe ich mir – gemeinsam mit ein paar Freunden, die gerade ihr Auslandssemester an der Westküste Irlands verbringen – die Besteigung des touristisch sehr gut erschlossenen Diamond Hill (442m) im Connemara Nationalpark vorgenommen. Da es sich dabei um eine Rundtour handelt, dürfte es trotz des einfachen Weges nicht langweilig werden.
Am Parkplatz in Letterfrack (61m), westlich des Diamond Hill (442m), wartet mit dem Connemara National Park Visitor Center bereits das erste Hindernis, das meine Aufstiegspläne auszubremsen droht. Während ich es kaum erwarten kann, in Richtung Gipfel zu stürmen, wollen meine Begleiter erst einmal aufmerksam die zahlreichen Infotafeln des Besucherzentrums studieren. Nachdem dies erledigt ist, gehen wir linkerhand auf breiten Wegen dem Gipfel entgegen. Dabei kommen wir schon bald an einer Pferdekoppel vorbei, welche – verständlicherweise – Anlass für ein paar Fotos ist und uns somit gleich zur nächsten Pause zwingt.
Gelb blühender Stechginster säumt die Pferdekoppel am Fuße des Diamond Hill.
Nach einiger Zeit geht der breite Weg in einen befestigten Wanderpfad über und wird steiler, wobei beim Blick zurück, gen Westen, die traumhafte Küsten- und Seenlandschaft des Connemara sichtbar wird. Der Auf- und Abstieg führt nach der Hälfte der Strecke nochmals kurz zusammen, wobei wir für den Aufstieg die kürzeste Strecke wählen und nach links weiter aufsteigen. Die letzten 50 Höhenmeter müssen in unbefestigtem, aber grundsätzlich leicht begehbarem Felsgelände zurückgelegt werden.
Wie beflügelt: Die Landschaft rund um den Diamond Hill beeindruckt uns von Anfang an.
| Diamond Hill | |
|---|---|
| Alias | Binn Ghuaire |
| Land | Irland |
| Gebirge | Diamond Hill Range |
| Höhe | 442 m |
| Koordinaten | 53°32′54″N, 09°54′52″W |
Der Gipfel des Diamond Hill (442m) bietet einen hervorragenden Ausblick auf die Moorlandschaften des Connemara Nationalparks sowie die Berge im Osten. Unter anderem lässt sich dort – direkt neben dem Kylemore Lough – die Bergkette der Twelve Bens erkennen. Im Norden haben wir zudem die Kylemore Abbey mit dem Lough Pollacappul und im Westen die bereits erwähnte Küstenlandschaft im Blick.
Bildergalerie: Diamond Hill
Wir genießen das für Irland sehr angenehme und sonnige Juniwetter. Ich nutze die Zeit für ein paar Timelapse-Aufnahmen und breche mein Mittagsbrot. Anfangs sind wir noch alleine auf dem Gipfel, was bei solch einer Touristenattraktion durchaus als Glücksgriff gelten darf.
Die wilde Landschaft des Connemara Nationalparks liegt uns zu Füßen.
Der Abstieg erfolgt schließlich über anfangs steiles Gelände gen Osten und führt dann auf befestigtem Weg über das Moorgebiet am Südhang zurück. Nachdem wir wieder am Parkplatz angekommen sind, legen wir noch einen kleinen Abstecher bei der Kylemore Abbey ein, die sich als ebenso lohnenswert herausstellt.
Beim Abstieg haben wir die Twelve Bens sowie den Kylemore Lough im Blick.
| Stationen | Distanz | Differenz | Zeit | |
|---|---|---|---|---|
| Letterfrack | ||||
| → Diamond Hill ✝ | +3,1 km | 386 m ↑ | 5 m ↓ | +1h 30m |
| → Letterfrack | +3,4 km | 5 m ↑ | 386 m ↓ | +1h 00m |
| Gesamt | 6,5 km | 391 m ↑ | 391 m ↓ | 2h 30m |
Outdoor-Clan